Unser Gemeindeleben / Blog

8. März 2024

Internationaler Frauentag

Am 8. März, dem Internationalen Tag der Frau, war das BFF (Bahá’í Frauen Forum) auch in diesem Jahr wieder mit einem Info-Stand auf dem Rathausplatz vertreten. In diesem Jahr war das Wetter unschlagbar schön: sonnig und trocken, und vielleicht hatten wir deshalb noch mehr Gelegenheiten für gute Gespräche mit interessierten und/oder einfach neugierigen Frauen (und Männern) als im Jahr zuvor!

 

       

 

Am Abend dann Empfang der Stadt Freiburg im Historischen Kaufhaus am Münsterplatz (dem repräsentativen tiefroten Gebäude aus dem 14. Jh. auf der Südseite des Münsterplatzes) mit Oberbürgermeister Martin Horn, Frauenbeauftragter Simone Thomas und anderen offiziellen Vertretern der Stadt, dabei wieder viele sehr gute Gespräche im voll besetzten Kaisersaal und im Foyer!

    

 

25./26. Januar 2024

Besuch von Maja Groff

Maja Groff ist eine Rechtsanwältin (für Internationales Recht) aus Canada und arbeitet in Den Haag/Holland. Sie hat Abschlüsse in Rechtswissenschaft von der McGill-Universität in Canada, Oxford/UK und Harvard/USA und arbeitet in der Entwicklung und Verwaltung von mehreren internationalen multilateralen Verträgen, u.a. zu den Themen Weltklima oder Korruptionsbekämpfung. Sie ist auch Mitautorin des viel beachteten, 2020 erschienenen Buches ‚Global Governance and the Emergence of Global Institutions for the 21st Century‘, das unter dem Titel im Internet frei verfügbar ist (Cambridge University Press).

Bei der von Maja mit-organisierten ‚Justice Conference‘ im April 2023 kamen Mitglieder der Freiburger Bahá’í Gemeinde in Kontakt mit ihr und fragten sie, ob sie bereit sei, ein Seminar am ‚United World College‘ in Freiburg zu halten und von Ihrer Arbeit zu berichten. Es stellt sich dann heraus, dass Maja selbst bis 1994 Schülerin an einem United World College in Kanada gewesen ist!

So konnte Maja Groff am 25.1. am UWC Freiburg zum Inequality Special Focus Day (Schwerpunkt-Tag Ungleichheit) den Impuls-Vortrag halten unter dem Titel: Powerful Solutions to Entrenched Prejudices & Inequalities: Reflections from International Practice (Leistungsstarke Lösungen für eingefahrene Vorurteile und Ungleichheiten: Betrachtungen aus der internationalen Praxis). Sie beschrieb darin (in engl. Sprache) die gegenwärtige globale Lage in Bezug auf die diversen Ungleichheiten (z.B. in Welt-Wirtschaft, Klimawandel-Folgen, zwischen Geschlechtern, durch Korruption etc.) und berichtete über die internationalen Organisationen und Gerichte in Den Haag, deren Arbeiten und Projekte, ihr Zusammenspiel, Analysen, Empfehlungen, Erfolge, Begrenzungen und weiteren Entwicklungen. Trotz – oder wegen – der unglaublichen Vielgestaltigkeit des Themen-Komplexes konnte sie die fast 200 Schüler des UWC/RBC (aus über 100 verschiedenen Ländern), dessen Lehrer und 5 Bahai, die an diesem schul-internen Vortrag als Gäste zuhören durften, begeistern und mittels ihrer Kompetenz und Arbeits-Erfahrung überzeugen.

Anschließend nahm Maja an interaktiven, intensiven Diskussions-Runden mit Schülern in 5 Klassen teil, darunter eine Klasse mit dem Schwerpunkt Umwelt-Systeme und 4 Klassen zum Thema globale Politik Weltpolitik sowie an einem Podcast (Schüler-Interview) zum Thema Nachhaltigkeit. Dabei erörterte sie eine Reihe von dringenden und komplexen Problemen unserer Zeit und zeigte mögliche Wege für die internationale Gemeinschaft, diese zu lösen.

Im Rahmen ihres Besuches war Maja auch bereit, einen öffentlichen Abend mit dem Thema Wie kann weltweite Gerechtigkeit zum Weltfrieden beitragen (in Englisch) zu gestalten. Am 25. Januar fanden sich 19 Menschen (darunter 7 Bahai) in freundschaftlicher Runde zusammen und erfuhren interessante Dinge über die Entstehungsgeschichte des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag und die Notwendigkeit der Weiterentwicklung von Internationalen Institutionen. Hauptfokus in der Präsentation von Maja waren die Vorschläge von Abdu‘l-Bahá, die er in seinem Brief an die Zentralorganisation in Den Haag für einen dauerhaften Frieden gerichtet hat. Dieser Brief wurde 1920 von einer besonderen Bahá’í-Delegation im Haag übergeben. Hier gab sie eine Übersicht über die von Abdu’l-Bahá genannten Prinzipien, die umgesetzt werden müssen, damit wir zu einem dauerhaften Frieden kommen können, als da sind z.B. die Einheit und Einigkeit der ganzen Menschheit, weltweite Erziehung, Religion als Ursache von Kameradschaft und Liebe (wenn dies nicht gelingt, sei es besser, auf Religion zu verzichten), unabhängige Suche nach Wahrheit, Verzicht auf alle Vorurteile, Gleichberechtigung von Frauen und Männern und mehr. Maja gab wirklich ausführliche Einblicke in Geschichte, Ziele, Entwicklung und Erfolge der vielen Internationalen Organisationen in Den Haag und griff bereitwillig und interessiert Impulse aus der begeisterten Zuhörerschaft auf!

Es wurde allen wieder klar bewusst, dass die vielen globalen Krisen lediglich auch global gelöst werden können. Das kann natürlich am besten – oder nur – mittels einer globalen Regierungsführung geschehen, wie von Bahá’u’lláh und Abdu’l-Bahá schon vor langer Zeit immer wieder betont wurde. Maja schloss ihre Präsentation mit der Frage: What can you / your community do, or are you / your community already doing, to support these principles? (Was kannst Du, deine Gemeinschaft tun oder tut schon, um diese Prinzipien zu unterstützen?). Es folgte eine angeregte Gesprächsrunde, trotz der Einschränkung durch die englische Sprache. Alle Gäste erlebten einen sehr gewinnbringenden Abend und nahmen Anregungen und Gedanken mit, die sie sicher in ihren jeweiligen Umgebungen auch weitergeben werden. Durch solch einen persönlichen Austausch kann die allgemein verbreitete Resignation und Gleichgültigkeit hoffentlich etwas vermindert werden.

Wer möchte, kann gerne die Präsentation anfordern.

Autoren: Ludwig Wälder, Jörg Weidemann

 

 

 

20. Oktober 2023

Messe ‚Leben und Tod‘ in Freiburg

Wie schon im letzten Jahr konnten wir an der sehr gut besuchten ‚Leben und Tod‘-Messe, die sich mit dem immer noch zu häufig tabuisierten Thema Tod und Sterben beschäftigt, mit einem eigenen Stand farüber informieren, wie wir als Bahá’í diese hematik sehen. Dabei ergaben sich wieder sehr viele sehr fruchtbare Gespräche mit überaus empfänglichen Menschen.

   

 

12. Oktober 2023

UWC RBC Interfaith Special Focus Day

Auch in diesem Jahr konnten wir am United World College (Robert Bosch College) an der Kartäuserstraße in Freiburg unsere Religion vorstellen. In 2 Seminaren und einem Kunst-Workshop informierten Hoss und Sheri Dowlatshahi und Ludwig Wälder sehr interessierte Schüler aus aller Welt über Geschichte und Inhalt der Bahai-Lehre. Auch beim Mittagessen in der Mensa der Schule konnten wir mit vielen Schülern ungemein interessante, bedeutende Gespräche führen.

   

 

 

9. Juli 2023

Gedenktag: Märtyrertod des Báb

Am 9. Juli würdigen die Bahá’í weltweit die Person des Báb, mit bürgerlichem Namen Siyyid ´Al-Muhammad, der am 9. Juli 1850 in Tabriz öffentlich hingerichtet wurde.

Der Báb war der Religionsstifter des Babismus. Er verstand sich selbst als „Tor zu Gott“ und als Wegbereiter einer neuen Offenbarung. Viele seiner Schriften beziehen sich und verweisen auf  den, „den  Gott offenbaren wird“.

Der Báb (arabisch „Das Tor“) rief zu sozialer und religiöser Erneuerung auf und brach damit mit veralteten religiösen Traditionen, indem er unter anderem mehr Frauenrechte und Schulbildung für alle forderte sowie die Einheit der Religionen betonte. Er bahnte den Weg für eine neue, göttliche Botschaft, die unmittelbar bevorstehen würde und mit der er das Kommen Bahá’u’lláhs (arab. „Herrlichkeit Gottes“, 1817-1892), des Stifters der Bahá’í-Religion, ankündigte. Die fortschrittlichen und revolutionären Lehren des Báb führten zu einer Bewegung, die innerhalb weniger Jahre sehr großen Zulauf erlebte und verkrustete, gesellschaftliche Strukturen der persischen Gesellschaft ins Wanken brachte.

Im Jahr 1850 wurde er auf Befehl der Regierung auf einem Kasernenhof der Stadt Täbris von einem Regiment der Regierung öffentlich erschossen. Zehntausende Zuschauer waren anwesend, darunter auch Gesandte ausländischer Regierungen, so dass der Vorfall für die Nachwelt ausführlich dokumentiert ist.

Die sterblichen Überreste des Báb wurden von seinen Anhängern gesichert und schließlich ins heutige Israel gebracht und Jahrzehnte nach seinem Tod in Haifa auf dem Berg Karmel in einem Mausoleum zur letzten Ruhe gebettet. Um das Grabmal herum entstanden die heute meistbesuchtesten Gartenanlagen Israels und die Gebäude des Weltzentrums der internationalen Bahá’í-Gemeinde.

(Text nach: Bahá’í-Gemeinde Düsseldorf)

 

 

18. Mai 2023

Heute trafen wir uns, um die Ridvan-Botschaft des UHG 2023 und den Neunjahresplan zu vertiefen!

 

Erklärungen zu Ridván

Das Fest

Ridván in der allgemeinen Bahá’í-Sprache bezieht sich am häufigsten auf das Ridván-Fest – ein 12-tägiges alljährliches Fest, das zum Gedenken an die 12 Tage, welche Bahá’u’lláh 1863 im Garten von Ridván in Bagdád verbrachte, abgehalten wird. Während dessen erklärte er seinen Anhängern seine prophetische Mission und kündigte seine Stufe als der Verheißene aller Religionen an. Das Ridván-Fest, zusammen mit der Erklärung des Báb, werden von Bahá’u’lláh als „die beiden größten Feste“ bezeichnet und im Bahá’í-Kalender entsprechend ihrer Bedeutung zugeordnet und als solche in der Bahá’í-Welt gefeiert. Der 1., 9. und der 12. Ridván-Tag gelten als Heilige Tage, an denen die Arbeit ausgesetzt werden sollte und das Ridván-Fest jedes Jahr vom 13. des Monats Jalál bis zum 5. des Monats Jamál nach dem Bahá’í-Kalender gefeiert wird.

 

Der 1. Ridván-Tag

1863, genau 31 Tage nach der Neujahrsfeier (Naw-Rúz), machte sich Bahá’u’lláh in Begleitung auf den Weg zur ersten Etappe einer viermonatigen Reise von Bagdád nach Konstantinopel, nachdem sie von den Regierungsbeamten der Stadt ins Exil geschickt worden waren. Bahá’u’lláh verließ sein Haus und wurde über den Tigris-Fluss gebracht, bevor er den Najíbíyyih-Garten erreichte, wo er die nächsten 12 Tage damit verbringen würde, Freunde und Anhänger zu verabschieden, bevor er endgültig aus Bagdád abreiste. Obwohl die Abreise Bahá’u’lláhs ein Anlass zur Trauer war, erklärte Er es vorhersagend zur Einweihung eines Festes der höchsten Glückseligkeit und Freude.

 

Der 9. Ridván-Tag

Neun Tage nach Bahá’u’lláhs Ankunft im Najíbíyyih-Garten, der später als der Garten Ridván bekannt wurde, wurde Er von dem Rest seiner Familie begleitet. Zu diesem Zeitpunkt strömten aufeinanderfolgende Wellen von Besuchern in den Garten, um die Anwesenheit von Bahá’u’lláh zu suchen und Ihm Lebewohl zu sagen. In ‚Nabils Bericht‚ aus den frühen Tagen der Bahá’í-Offenbarung, beschreibt dieser Bahá’u’lláh, wie er nachts zwischen den Zelten derer spazieren geht, die in den Garten gekommen waren, und beobachtet laut:

»Seht diese Nachtigallen! So groß ist ihre Liebe zu den Rosen, dass sie unermüdlich, ohne zu schlafen, von der Abenddämmerung bis zum frühen Morgen ihre Melodien schlagen und sich voll brennender Leidenschaft dem Gegenstand ihrer Anbetung zuwenden. Wie können dann die schlafen, die behaupten, von der rosengleichen Schönheit des Geliebten entflammt zu sein?«

 

Der 12. Ridván-Tag

Der letzte Tag von Bahá’u’lláhs Aufenthalt im Garten Ridván vor seiner bevorstehenden Abreise war ein Tag des Verlustes und der Traurigkeit für diejenigen, die bleiben mussten. Shoghi Effendi schrieb im Buch ‚Gott geht vorüber‘:

»Den Aufbruch Bahá’u’lláhs aus dem Garten Ridván am Nachmittag des vierzehnten Dhi’l-Qa’dih 1279 n.d.H. (3. Mai 1863) begleiteten Szenen einer wilden Begeisterung, nicht weniger eindrucksvoll, ja ergreifender noch als die, mit denen Er begrüßt wurde, als Er Sein Größtes Haus in Baghdád verließ. „Der große Tumult, den wir damals erlebten“, schrieb ein Augenzeuge, „verband sich in unseren Köpfen mit dem Tag der Versammlung, dem Tag des Jüngsten Gerichts. Gläubige und Nichtgläubige brachen gleicherweise in Weinen und Wehklagen aus. Die Notabeln und Honoratioren waren starr vor Staunen. Tiefe, unbeschreibliche Emotionen brachen auf, und alle wurden davon angesteckt.“«

Am Mittag des zwölften Tages, nachdem er zum ersten Mal den Garten betreten hatte, stieg Bahá’u’lláh auf ein Pferd und verließ den Garten.

 

(Quelle: Bahai-Verlag)

Naw Rúz: 21. März 2023

Der Tag der Frühjahrstagundnachtgleiche ist für die Bahai als Naw Ruz (oder Nouruz) einer von neun Feiertagen, er markiert den Beginn des neuen Jahres (jetzt 180 B.E.) und das Ende der neunzehntägigen Fastenzeit der Bahai. Das Neujahrsfest ist auf den Tag der Frühjahrstagundnachtgleiche und den Frühlingsbeginn auf der nördlichen Halbkugel gelegt. Nouruz ist für die Bahai nicht länger nur ein nationales Fest für Iraner, Kurden und Afghanen, sondern ein religiöses Fest mit einer tiefen spirituellen Bedeutung: Durch den Neubeginn des Jahreszyklus in der Natur und das Ende der dunklen Jahreszeit steht Nouruz symbolisch für die geistige Erneuerung. Die Tatsache, dass Nouruz auf dem Tag der Frühjahrstagundnachtgleiche liegt, ist ein Symbol für die Manifestationen Gottes (wie Jesus, Buddha, Moses), die die göttliche und menschliche Natur in sich vereinen.
(Quelle: Wikipedia)

Am Abend des 20. März – jeder Tag im Bahai-Kalender beginnt mit dem Sonnenuntergang am Vortag – feierten Freunde in Emmendingen dieses fröhliche Fest des zuversichtlichen Neubeginns!

10. März 2023

Toller Vortrag (leider nur vor kleinem Publikum) über Leben, Wirken und Sterben von Tahirih (AUCH Vorkämpferin für Frauenrechte im 19. Jh. im Iran) im Haus der Begegnung in Emmendingen. Nächsten Do in Freiburg zu hören!

 

8. März, Weltfrauentag 2023

Am 8. März, dem Internationalen Tag der Frau, war das BFF (Bahá’í Frauen Forum) wieder mit einem Info-Stand auf dem Rathausplatz vertreten.

Obwohl das Wetter nicht wirklich freundlich war, hatten wir viele Gelegenheiten für gute Gespräche mit interessierten und/oder einfach neugierigen Frauen (und Männern)! Insgesamt hat sich der Aufwand wieder mehr als gelohnt!

 

Am Abend dann Empfang der Stadt Freiburg im Historischen Kaufhaus am Münsterplatz (dem repräsentativen tiefroten Gebäude aus dem 14. Jh. auf der Südseite des Münsterplatzes) mit Oberbürgermeister Martin Horn, Frauenbeauftragter Simone Thomas und anderen offiziellen Vertretern der Stadt, die die symmetrische Entwicklung der beiden Flügel der Menschheit ebenfalls tatkräftig unterstützen. Dabei wieder viele sehr gute Gespräche!

   

 

 

Ayyám-i-Há-Feste:

in Freiburg, Emmendingen, im Schwarzwald und am Hochrhein fanden mehrere schöne Feste statt, bei denen die Freunde ihrerseits Freunde, Nachbarn und Bekannte einluden, um gemeinsam die eingeschobenen Tage zu feiern und mit erbaulichen Gesprächen, Spielen, Kreativstationen, guten Mahlzeiten, Musik und verschiedene Projekte für andere Menschen und die Umwelt Freude zu erleben.

Z.B. trafen sich am Sonntag, 26. Februar viele Freunde und Nachbarn im Bahai-Zentrum bei Fam. Dowlatshahi zu einem schönen, fröhlichen, ausgelassenen Nachmittag und Abendessen, wobei Einige zum ersten Mal den Glauben kennenlernen durften – und sich später für die Einladung herzlich bedankt haben!

 

 

Bei Fam. Mollayjan kamen viele junge Familien mit Kindern zusammen und erlebten einen munteren, frohen Nachmittag miteinander.

„Ayyám-i-Há“ (25. Februar 17:37 h – 1. März 17:45 h)

Was für ein Wort, von dem man nicht einmal weiß, wie man es richtig ausspricht. Ja, es kommt aus der persischen Sprache und man spricht es (nach Lautschrift Ai-jom-e-Hoh). Soweit meine kleine Hilfe, doch wenden wir uns dem zu, was dieses Wort besagt und was es bedeutet:

Eine jede Religion, gerade die großen Weltreligionen, verfügen über einen jeweils eigenen Kalender. Somit verwenden die Bahai, die Anhänger der Bahá’í-Religion den Badí-Kalender, der auf dem Sonnenjahr beruht und jährlich zur Tag und Nachtgleiche im März beginnt

Die Ayyám-i-Ha sind also die eingeschobenen Tage, die zunächst dazu dienen, den Kalender regelmäßig an das Sonnenjahr anzugleichen. Nach diesem Kalendersystem der Bahai fallen die Ayyam-i-Ha (vier bzw. fünf in Schaltjahren) in die Zeit zwischen dem 18. und den 19. Monat  des Badí-Kalenders. Neben dem rein „ordnenden“, also dem kalendarischen Sinn, haben die Ayyam-i-Ha darüber hinaus einen religiösen und symbolischen Wert und sind vor allem der Gastfreundschaft und der Fürsorge anderen Menschen gegenüber gewidmet und sind zugleich Geschenktage. Sie dienen auch der Vorbereitung auf die neunzehntägige Fastenzeit, der sich „das Neue Jahr“ mit dem Fest des „Neuen Tages „. . . direkt anschließt, dem Naw-Ruz-Fest. Festgelegt wurde der Zeitpunkt dieser Tage in einer der wichtigsten Heiligen Schrift, dem Kitab-i-Aqdas, wo sich weitere Hinweise über die spirituelle Bedeutung dieser Zeit finden. Demnach sind die Ayyam-i-Ha die „Tage des (Buchstaben) Ha“, der als heiliger Buchstabe und Träger der „Essenz Gottes“ gesehen wird.

„Wir bestimmten, dass diese Tage und Nächte die Offenbarungen des Buchstabens Há seien; so werden sie nicht begrenzt vom Jahr und seinen Monaten. Das Volk Bahás sollte während dieser Tage sich, den Verwandten und auch den Armen und Bedürftigen Festmahle bereiten, den Herrn mit jubelnder Freude preisen und verherrlichen, Sein Lob singen und Seinen Namen erhöhen. Und wenn sich diese Tage des Gebens, die der Zeit der Enthaltsamkeit vorangehen, zu Ende neigen, dann beginne es mit dem Fasten. So hat es der Herr der ganzen Menschheit geboten.“

Diese eingeschobenen Tage (Ayyami-Ha) stellen eine fried- und freudvolle Zeit des Jahres und des Miteinanders dar. Man besucht sich, macht anderen eine Freude und öffnet sein Haus für Nachbarn, Freunde, Bekannte, Kollegen. In vielen Gemeinden oder auch Familien bereitet man kleine, einfache Geschenke, wie kleine selbstgemachte Gebäcktüten oder Zitat-Kärtchen. Das gibt dem Schenkenden wie auch dem Beschenkten neuen Schwung– und es sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Nicht selten bereitet man sie gemeinsam mit anderen vor, um es nicht nur an seine Freunde zu verteilen, sondern allen Menschen, die unsere Wege kreuzen eine Freude zu bereiten. Eine gute Zeit, durch selbstlose Gesten die Menschen zu erreichen, an denen wir sonst acht- und grußlos vorüber eilen.

(Quelle: Bahai-Gemeinde Düsseldorf)

 

Info-Abend mit Dr. Wolfgang Vivell am 23. Februar 2023 ab 19:30 h  im Bahá’í-Zentrum Immentalstr. 22 (Fam. Dowlatshahi):

Wie haben die Vorstellungen des frühen Islam die Medizin bereichert?

In seinem Vortrag beschreibt der Augenarzt i.R. Dr. Wolfgang Vivell, wie die Heilkunde und Medizin sich in der Zeit von ca. 600 – 1300 n.Chr. alleine in der Kultur des Islam im arabischen Raum entwickelte, während gleichzeitig in diesen Jahrhunderten Europa im finstersten Mittelalter gefangen lag. Die Lehrbücher der Antike, das Studium an Universitäten, die ersten Krankenhäuser, Diagnose, Therapie, Anatomie, Pharmakologie, Hygiene – all dies wurde von der europäischen Kultur erst übernommen, nachdem dieser Wissensschatz über viele Jahrhunderte in der islamischen Kultur gepflegt und weiterentwickelt worden war.

 

 

Bring Kids to Schools !!

Am 24. November um 19:30 Uhr stellte Lothar Dörflinger den 2020 von ihm mitgegründeten Verein ‚BringKids2Schools‘ (https://www.bringkids2schools.org) vor, mit dem mit Spendengeldern Schulen in ländlichen Gebieten von Entwicklungsländern in Afrika und Asien (Senegal, Malawi, Nepal u.a.) gebaut werden. Dies geschieht in Kooperation mit der Organisation „buildon“ in USA, die schon über 2000 Schulen in 8 Entwicklungsländern gebaut hat (https://www.buildon.org/our-work).

Schon 2017 konnte Lothar Dörflinger mit Freunden und Unterstützern eine Schule finanzieren und bauen, 2019 und 2020 waren es jeweils 2, 2021 konnten 3 gebaut werden und 2022 werden es 4 sein! Geplant ist, die Zahl weiter zu erhöhen: bis 2025 sollen es 10 Schulen/Jahr werden! Wer will, kann gerne auch bei einem Bauprojekt mithelfen, z.B. 1 Woche lang vor Ort mitarbeiten (und trägt dann selbst die eigenen Reisekosten) und so dem Bahai-Grundsatz der Schulbildung für Alle dienen. Eine sicherlich einzigartige geistige Erfahrung!

Es war für die Anwesenden sehr interessant, über alle Aspekte dieses erfolgreichen Hilfsprojektes Informationen aus erster Hand zu erhalten. Alle Fragen zur Finanzierung, Transparenz, Organisation, zur geistigen Basis, Technik, Internet-Präsentation, Ökonomie und zur Geschichte der bereits eröffneten Schulen wurden bereitwillig und kompetent beantwortet.

Es war ein sehr interessanter und unterhaltsamer Abend und wir danken Lothar herzlich für seine Bemühungen (er reiste aus der Schweiz an). Wir hätten uns mehr Teilnehmer gewünscht, aber Lothar deutete an, daß er gerne im nächsten Jahr wieder zu einem Abend nach Freiburg kommen wird!

 

 

„Eine Stunde Nachdenken ist mehr wert als 70 Jahre frommer Andacht“

Im Zuge der Woche der Stille in Freiburg fand am 11. November bei Fam. Dowlatshahi, Immentalstr. 22 erneut ein höchst angenehmer Abend statt, an dem Jörg Weidemann die „Goldene Regel“ der Religionen (Was du nicht willst, das man dir tu …) vorstellte. Nach einer Zeit der Meditation darüber und über das Bahá’í-Zitat „Eine Stunde Nachdenken ist mehr wert als 70 Jahre frommer Andacht.“ ergaben sich fruchtbare Gespräche zwischen den ca. 5 Anwesenden. Roland Zipfel gestaltete den Abend mit seinem Spiel auf der ‚Hang‘.

 

 

Leben nach dem Leben

Am Donnerstag, 10. November fand ein Info- und Gesprächs-Abend bei Fam. Dowlatshahi, Immentalstr. 22 statt. Karsten Bähr klärte über die Vorstellungen der Bahá’í zum Thema ‚Das Leben nach unserem irdischen Leben‘  auf und moderierte das sich anschliessende lebendige Gespräch. Es nahmen ca. 20 Personen an dem Abend teil. Die Diskussionen waren spannend und die Atmosphäre warm. Wir schlossen mit einem Gebet für die Ukraine und den Iran.

 

Geburtstagsfeier Bahá’u’lláhs            

Am 27. Oktober 2022 lud die Bahá‘í Gemeinde Freiburg zur Feier des Geburtstags Bahá’u’lláhs ein. Bahá’u’lláh ist der Stifter des Bahá’í Glaubens. Zur Einstimmung auf den Feiertag wurden kurz Bilder von Haifa und Bahjí gezeigt. In Haifa befindet sich das Grabmal des Báb und in Bahjí das von Bahá’u’lláh.

Das Programm begann mit dem Song TWIOCAMIC von Khalil Fong, einem Sänger asiatischer Abstimmung aus Hawaii, der in Hongkong sehr populär ist. Die Aussage One Planet, One People in seinem musikalischen Beitrag ist eine zentrale Botschaft für die sich alle Bahá’í auf der Welt einsetzen.

Die weitere Gestaltung des Programms bestand aus Gedichten von Duane L. Herrmann, die wesentliche Ereignisse in Bahá’u’lláhs Leben beschrieben, und Originalzitaten von Ihm.

Vor dem Übergang zum “Social part” des Abends bildete der Musikbeitrag von Nabil & Karim “Unite The Hearts“ inspiriert vom Bahá’i Gebet für Einheit den Abschluss des Programmteils.

O my God! O my God!

Unite the hearts of Thy servants, and reveal to them Thy great purpose. May they follow Thy commandments and abide in Thy law. Help them, O God, in their endeavor, and grant them strength to serve Thee. O God! Leave them not to themselves, but guide their steps by the light of Thy knowledge, and cheer their hearts by Thy love.

Verily, Thou art their Helper and their Lord.

In geselliger Runde verlebten dann noch fünfzehn Erwachsene und ein Kind einen wundervollen Abend mit internationalem Buffet und einem friedlichen Austausch von Meinungen.

Freiburg, den 2.11.22                   Jörg Weidemann

 

 

Vortrag von Ton Rinaudo beim UWC: Aufforstungen in Afrika

Am 25. Oktober gab es am United World College /Robert Bosch College in Freiburg eine großartige Umweltveranstaltung mit Gastredner Tony Rinaudo (in Begleitung von Frau Liz), der für seine außergewöhnlichen Umweltdienste für die Menschheit mit dem „Right Livelihood Award“ (alternativer Nobelpreis) ausgezeichnet wurde.

Tony begann sein Wiederaufforstungsprogramm in der Sahara-Region von Niger, nur eine Stunde entfernt von dem Ort, an dem Richard St. Barb Baker (1889-1982) seine Tour durch die Sahara beendete!

https://en.wikipedia.org/wiki/Richard_St._Barbe_Baker

Tony Rinaudo wurde auch von zwei von St. Barbe Bakers Büchern inspiriert, die ihn zu seiner bemerkenswerten Arbeit in Niger und in ganz Afrika führten. Wir fanden Tony einen bescheidenen Mann. Aber er hat das Leben von Tausenden durch Forstwirtschaft und durch seinen unermüdlichen Einsatz und Dienst verändert.

Die Veranstaltung am UWC hatte ein Panel mit folgenden Teilnehmern: Patrick Worms (World Agroforestry), Pieter van Midwoud (Ecosia), Dr. Rita Sousa Silva (Universität Freiburg), Emmanuel Niyoyabikoze (Greening Burundi) sowie Prof. Dr. Jürgen Bauhus (Universität Freiburg). Alle sind großartige Verfechter der Umwelt.

Morgen, Donnerstag, 27.10., werden Tony Rinaudo und einige der anderen Umweltexperten zusammen mit Ole und Ulrich Bosch, dem Enkel von Robert Bosch (Wohltäter von UWC), zu einem Umwelt-Roundtable in Genf sein.

 

 

 

„Den Tod machte Ich zum Boten der Freude“

Von der Messe „Leben und Tod“ am 21. und 22. Oktober 2022 in Freiburg

„Gibt es im Himmel Eiscreme?“ – eine Kinderfrage, die so beim neuen Freiburger Messeformat „Leben und Tod“ im Oktober eher kaum gestellt wurde. Wohl deswegen nicht, weil die wenigsten Messebesucher Kinder waren. Trotzdem gab es, im positiven Sinne, unzählige Neugierige, die die erste Messe zu diesem Thema besuchten. Und damit auch viele Besucher, die am Stand E21 vorbeikamen – dem Stand der Bahai-Gemeinde Freiburg. Hier lag der Schwerpunkt auf den Vorstellungen und Konzepten des Bahai-Glaubens zum „Leben und zum Leben nach dem Tod“. Fragten die Besucher nicht schon von sich aus, was es damit auf sich hat, war eine häufige Eröffnungsfrage der den Stand betreuenden Bahai-Freunde: „Was glauben Sie, gibt es ein Leben nach dem Tod?“ Und oft rannten wir mit solchen Fragen geistige Türen ein. Und die Türen waren so offen. Für viele tiefgehende, geistige Gespräche.

Bahá`u`lláh sagt uns, dass der Tod ein Bote der Freude sei. Dass wir ihm vertrauensvoll entgegenblicken dürfen. Warum? Weil unsere Seele ewig weiter lebt und sich weiter entwickelt, wir Gott näher kommen können und unsere Lieben im geistigen Reich wieder„sehen“ werden. Was bedeuten solche Vorstellungen dann für unser Leben in dieser Welt? Welchen Sinn hat unser Leben? Können wir uns auf das „ewige Leben“ vorbereiten? Solche Fragen strömten nahezu unaufhörlich auf uns ein. Sie zeigten uns einen großen geistigen Durst vieler Besucher.

Knapp hundert Aussteller widmeten sich fast ausschließlich den Fragen, die sich um das Lebensende, das Sterben und den Tod drehten. Sie waren die Expertinnen zu Fragen der Palliativmedizin, der Hospizbegleitung, zum Bestattungswesen und vielem mehr. Der Bahai-Glauben als jüngste Weltreligion war bei diesem Messestart als bislang einzige Religionsgemeinschaft vertreten. Da die schnell in die Tiefe gehenden Gespräche, viele Besucher häufig noch größeren geistigen Durst verspüren ließ, hatte die Bahai-Gemeinde Freiburg zu Gesprächsabenden eingeladen, bei denen über  Aussagen aus den Heiligen Schriften nachgedacht wird. Vielleicht über Aussagen wie dieser:

„O Sohn des Menschen! Erhebe dich zu meinem Himmel, dass dir die Freude der Wiedervereinigung erfahre…“

Ganz klar: Eiscreme im Himmel ist schon eine sehr süße Vorstellung!  Welche große geistige Freude ist es erst, sich das „ewige Eis“ der göttlichen Offenbarung und der Wiedervereinigung mit Ihm, sozusagen als die „Creme de la Creme“ vorzustellen?

Die Bahai-Gemeinde Freiburg kann sich sicher vorstellen, auch nächstes Jahr wieder mit viel Freude auf der Messe „Leben und Tod“ geistige Eiscreme anzubieten.

   

 

 

Interfaith Day am UWC/Robert Bosch College Freiburg

Am 13. Oktober gaben Sheri und Hoss Dowlat 3 einstündige Seminare, in denen sie interessierten Schülern des UWC unseren Glauben vorstellten. Oft hörten die jungen Leute zum ersten Mal vom Bahá’í-Glauben! Es ergaben sich auch viele Gespräche mit Schülern, den Organisatoren des ‚Interfaith Days‘ und der Leitung der Schule, die ja in ihrem Konzept und ihren Prinzipien fast vollkommen mit den Bahá’í-Prinzipien übereinstimmt. Wie in jedem Jahr war der Tag wieder eine wunderbare Gelegenheit, unseren Glauben bekannt(er) zu machen und sich in vielen Gesprächen mit offenen, sozial engagierten jungen Menschen aus allen Kulturkreisen unseres Planeten auszutauschen!

     

18.07.2022

Am 16. Juli trafen wir uns in kleiner Runde zur öffentlichen Veranstaltung „Tribut für die Ukraine“ im Quartierraum Freiburg-Gutleutmatten. Nach dem Einstieg mit der Erklärung des „Runden Tisches der Religionen in Deutschland“ zum Ukraine Krieg folgte eine Einführung in ein bisschen Bahá’í-Geschichte mit Bezug zu Russland und der Ukraine.

1847 setzte sich der russische Botschafter im damaligen Persien Prinz Dimitri Ivanovich Dolgorukov für die Freilassung des Báb ein, der von den staatlichen Vertretern Persien als Aufrührer gegen die bestehende Ordnung eingestuft wurde. Ebenso setzte sich der Prinz später für die Freilassung Bahá’u’lláhs ein.

Auch Leo Tolstoi beschäftigte sich mit dem neuen Glauben und kam zu folgendem Ergebnis:

„Wir verbringen unser Leben mit dem Versuch, das Geheimnis des Universums zu erschließen. Da war ein […] Gefangener, Baha’u’llah, der hatte den Schlüssel. Bahá’u’lláhs Lehren beschenken uns mit der höchsten und reinsten Form religiöser Lehre.“

In den 1890-er schuf Frau  Isabella Grinevskaya ein dramaturgisches Stück über den Báb, das 1903 uraufgeführt wurde. Sie lebte damals in Odessa. Ihr Stück wurde 1904 in Sankt Petersburg aufgeführt und später nochmals 1916/1917. Im Jahr 1910 lebt sie in Istanbul, lernte Abdu’l-Bahá kennen und schloss sich den Bahá’í an.

Weiter spielte Lydia Zamenhof, die Tochter des Esperanto-Erfinders Ludwig Zamenhof eine Rolle in der frühen Bahá’í-Geschichte der Ukraine. Aufgrund von Visaproblemen in den USA musste sie 1938 nach Polen zurückkehren und lehrte dann häufig in polnisch-ukrainischen Gebieten Esperanto. Dies führte zur Erklärung des ersten ukrainischen Bahá’í Vasyl Doroshenko. Sie selber hatte ein trauriges Schicksal und kam 1942 im Vernichtungslager Treblinka ums Leben.

Erst in den 80-er Jahren gab es wieder etwas Bahá’í Leben in der Ukraine und eine kleine Gemeinde entstand in Folge von Glasnost und Perestroika. Genaue Zahlen sind jetzt in den 2020-er Jahren nicht bekannt, aber es wurden einige Filme mit Bahá’í-Inhalten ins Ukrainische übersetzt und kostenlos zur Verfügung gestellt.

Zum Abschluss des offziellen Teils folgte eine Friedensandacht.

Als besonderer Gast kam später Herr Volker Höhlen vom S’Einlädele, einer karitativen Einrichtung in Freiburg, die sich schon seit 30 Jahren für Hilfsleistungen an die Ukraine einsetzt. Er gab uns einen spannenden historischen Hintergrund, wie die Beziehungen zu Freiburg von ukrainischer Seite in den 90-er Jahren zustande kamen und wie heute die Hilfe konkret aussieht. Zur Zeit fahren pro Monat ca. 4 LKW’s mit hauptsächlich medizinischen Hilfsgütern in die Ukraine.

Bei Speis und Trank kam es dann noch zu weiteren persönlichen Gesprächen mit Menschen, die aus der Ukraine geflüchtet sind.

18.07.2022

Am 10. Juli trafen sich die Bahá’i Gemeinde Freiburg und Freunde aus der näheren Umgebung mit ihren Kindern bei Frau Burgi Böhm in Waldkirch-Buchholz im Gedenken an den Märtyrertod des Báb, einem der wichtigsten Feiertage des Bahá’ítums.

In 9 Sprachen wurde das Gebet des Báb vorgetragen:

„Gibt es einen Befreier von Schwierigkeiten außer Gott?
Sprich: Gelobt sei Gott! Er ist Gott!
Alle sind Seine Diener und Alle stehen unter Seinem Befehl.“

Dann standen die besonderen Ereignisse am 10. Juli 1850 in Täbris im Mittelpunkt.

Der Andachtsteil wurde von den Freunden mit musikalischen Beiträgen bereichert und, nachdem sich alle in die Gebetsrichtung nach Haifa ausgerichtet hatten, sprachen wir zum Abschluss des Andachtsteils das Besuchstablet.

Im gemeinsamen Gespräch später kam die Frage auf, wie wir am besten auf die bedauernswerte Situation der Welt reagieren können, und es wurde die Empfehlung ausgesprochen, dass man sich von den Zuständen in der Welt nicht runterziehen lassen sollte, sondern besser in seinem persönlichen Bereich positiven Einfluss ausüben sollte.

Bei einem bunten Büffet wurden weitere intensive Gespräche geführt und später im Garten fortgesetzt (siehe Bild) bis ein besinnliches Fest sein Ende fand.

13.07.2022

Das Gedenken an das Martyrium des Báb feierten wir am 10. Juli auch im Schwarzwald bei Edith Römpp (in ihrem wunderbaren alten Haus und in ihrem schönen Garten). Es nahmen einige Freunde aus der näheren und weiteren Umgebung (aus Oberndorf, Königsfeld, Rottweil, Reutlingen und Freiburg, aber auch aus Afrika und den USA) teil. Manu Fani sorgte mit seiner Santur für die pessende musikalische Umrahmung, und zum Abschluss wurden die Gedanken mit einem Film über die Geschehnisse in Mah-Ku, Chihriq und Tabriz noch einmal auf die geistige Ebene gelenkt.

Es war für alle Teilnehmenden – groß und klein – ein wunderbar stimmungsvolles, besinnliches und fröhliches Fest mit sehr leckerem persischem, afrikanischem und einheimischem Essen!

Ganz herzlichen Dank, liebe Edith!!

 

   

 

18.06.2022

Wohnzimmerkonzert von Omid Gollmer

Am 18. Juni hatten wir das große Glück,

1. Omid Gollmer (Musiker aus Stuttgart) bei einem Konzert mit ‚Liedern von Sehnsucht, Mut, Verzweiflung und Hoffnung‘ im Haus (Wohnzimmer) von Fam. Dowlatshahi zu erleben,

2. eine Reihe von Freunden (einige davon zum ersten Mal) begrüßen zu dürfen und

3. mit einem wunderbaren Buffet diesen bisher heissesten Tag des Jahres beschliessen zu können!!

Herzlichen Dank an alle Beteiligten!

 

 

24.05.2022

Feier zur Erklärung des Báb

Am 24. Mai., einem der 9 Heiligen Tage der Bahá’í, feierten wir die 179. Wiederkehr des Tages, an dem der Báb 1844 in Shiráz Seine Sendung als Gottesoffenbarer zum ersten Mal einem Anhänger bekannt gegeben hat: die Verkündigung des Báb, also die ‚Geburtsstunde‘ unseres Glaubens.

Nach einer stimmungsvollen Andacht durften wir uns bei einem ausgesprochen leckeren Abendessen mit interessanten und fröhlichen Gesprächen gegenseitig unterhalten!

 

 

Bericht von der Konferenz

„Seite an Seite für die Besserung der Welt“

 vom 21./22. Mai 2022 in Freiburg im Breisgau

Wo sonst Choreografien entworfen und Tänze einstudiert werden, haben an diesem Wochenende die ungefähr fünfzig Teilnehmer der Konferenz Pläne für den Aufbau lebendiger Gemeinden entworfen und das Studienprogramm des Ruhi-Instituts kennengelernt. In einem großräumigen Tanzstudio im Zentrum von Freiburg standen außerdem Beiträge zum „sozialen Handeln“ und zum „gesellschaftlichen Diskurs“ im Mittelpunkt.

Bei allen Aktivitäten, beim Gemeindeaufbau, geistigen Andachten, Studienkreisen oder Dienstprojekten wurde deutlich: auf den Geist der Zusammenarbeit kommt es an! Jeder soll sich zugehörig fühlen und die Möglichkeit bekommen, eigene Beiträge einzubringen.

Der Effekt solcher Kooperationsfähigkeit wurde in einem Spiel sehr sichtbar. Die Namenskärtchen aller Teilnehmer lagen verstreut auf dem Boden des großen Saals. Im ersten Durchgang sollten die Mitspieler ohne miteinander zur reden ihren eigenen Namen finden. Die benötigte Zeit wurde mit der Uhr gestoppt. Im zweiten Durchgang durften sich die Teilnehmer gegenseitig helfen: „Da, Ulli, da liegt dein Kärtle!“ Das Ergebnis: bei gegenseitiger Unterstützung brauchten die Spieler nur die Hälfte der Zeit, die sie bei der alleinigen Suche gebraucht hatten! Es ging nicht nur schneller, sondern machte viel mehr Spaß und alle waren dabei.

Alle waren integriert! Ob Kinder oder Menschen, die es mal waren, ob Hiesige oder Zugereiste, ob alte oder neue Bekannte. Ob Bahai oder nicht. Die Frage stellte sich erst gar nicht: alle waren Protagonisten dieser Konferenz und wollen es über die Konferenz hinaus auch bleiben!

Ein paar Eindrücke von der Konferenz:

 

    

 

 

19.05.2022

Am Wochenende werden wir endlich unsere Konferenz in Freiburg haben!

 

Info und Anmelde-Link/QR-Code:

   

 

01.05.2022

Der 2. Tag der Konferenz

Am Sonntagnachmittag, 1. Mai kamen 35 Konferenzteilnehmer in der Villa Jugendkirche in Lörrach zusammen, 24 Erwachsene und 10 Kinder mit den unterschiedlichsten kulturellen Hintergründen. Sie fanden sich zusammen um gemeinsam über die Vision Bahá’u’lláhs zur Besserung der Welt nachzudenken und zu beraten, wie man diese Vision in seinem eigenen Umfeld umsetzen kann.

Auf der Grundlage der Zitate äußerten sie Gedanken und Wünsche zu ihrer Vorstellung von Einheit und stellten Pläne auf um die Gedanken der Einheit der Menschheit weiterzutragen. Eine Teilnehmerin fühlte sich durch die freudige Atmosphäre spontan ermutigt ein kleines witziges Theaterstück auf die Beine zu stellen, das auf der Bühne aufgeführt wurde.

Eine Freundin wünschte sich, dass diese Art von Treffen wöchentlich stattfinden sollten.

Während des Nachmittags wurde von jedem Teilnehmer ein Kärtchen gestaltet – diese wurden am Ende der Konferenz zu einem gemeinsamen Bild zusammengeklebt mit dem Titel „Einheit in der Vielfalt“.

Außerdem wurde das Angebot gemacht, Samen in einem kleinen Blumentopf zu säen und sie mit nach Hause zu nehmen.

Aus den im Vorfeld angemeldeten fünf Kindern, welche an der Konferenz in Lörrach teilnehmen sollten, wurden im Laufe des Nachmittages 16 wunderschöne, strahlende Kindergesichter! Einige Kinder sind spontan aus der Nachbarschaft dazugestoßen, als sie die freudigen Kinder hörten. Gemeinsam erkundeten die Kinder kreativ

das Thema Einheit und Gebet und erfreuten sich an der kulturellen und sprachlichen Vielfalt der teilnehmenden Kinder.

Eine von allen gestaltete „Gebetsgirlande“ mit den Namen derjenigen, die sie in ihre Gebete einschließen mochten, wurde abschließend im Erwachsenenprogramm vorgestellt.

        

 

30.04.2022

Lebendiger Konferenzauftakt im Cluster Breisgau-Schwarzwald

In Emmendingen kamen am 30.4. zu Tag 1 der Konferenz im Cluster Breisgau-Schwarzwald, 35 erwachsene Teilnehmer und 15 Kinder zusammen.

Nach Gebet und Impuls gab es bei den 35 erwachsenen Teilnehmern ein Kennenlernspiel: Auf dem Saalboden wurde eine Weltkarte imaginiert und gefragt: wer wurde wo geboren? Jeder durfte sich positionieren und mit den „Nachbarn“ austauschen. Der Schwung der Kennenlernrunde  wurde gleich in die Workshops mitgenommen. Es ging um Fragen, wie: „Was müssen wir lernen, um lebendige Gemeinschaften aufzubauen?“, „Welchen Beitrag leisten wir dazu bereits oder wollen ihn gerne leisten?“ oder „Wie sähe eine Nachbarschaft aus, in der sich diese Vision von einer lebendigen Gemeinschaft verwirklicht hat?“.

In den Arbeitsgruppen entspann sich eine ernsthafte und lebhafte Atmosphäre, wo die Teilnehmer freimütig ihre Gedanken beitrugen, so dass ein Prozess entstand, bei dem manche das Gefühl hatten, dass er „mehr“ war als nur die Summe der Beiträge. Eine Teilnehmerin sagte im Nachhinein: Die Beratung war ein gleichwertiges Miteinander, ein gemeinsames „Wir“. Bei der Qualität der Beiträge wurde nicht deutlich, von wem die Beiträge kamen: ob von Menschen, von denen wir wissen, dass sie Bahai sind, oder von Menschen, die keine erklärten Bahai sind, es war egal. 

Und auch wenn „wir“ noch weiter lernen dürfen, ohne diese falsche Dichotomien auszukommen, war das bereits jetzt schon ein schönes, ein neues Gefühl.

Am Ende des Vormittags sangen wir gemeinsam „Lass die ganze Menschheit zu Sternen werden“ das die Kinder in der Kinderklasse gelernt und den Erwachsenen beibrachten. Am Nachmittag fand ein lebenssprühendes Kinderfest statt, mit Geschichten, Bastelangeboten, Lieder und geistigen Gesprächen und der erste Tag der Konferenz wurde mit einer Friedensandacht abgeschlossen.

 

 

Autor: Jörg Weidemann

2.4.2021

Bericht zur Naw-Rúz Feier 178/2021 der Bahá’í Gemeinde Freiburg am 19. März 2021

Am 19. März fand das Neujahrsfest der Bahá’í Gemeinde Freiburg als Zoom Veranstaltung online statt, da uns ja leider die Pandemie immer noch in Atem hält. In einer kurzen Einführung zum Hintergrund von Naw-Rúz (persisch für Neues Jahr) wurde auf den Kalender der Bahá’í hingewiesen, der aus 19 Monaten zu 19 Tagen besteht, ergänzt durch die 4 (oder in Schaltjahren: 5) Eingeschobenen Tage um auf ein volles Sonnenjahr von 365 Tagen zu kommen.
Die Bahá’í Geschichte beginnt mit dem 23. Mai 1844, dies ist auch das Geburtsdatum von ʿAbdul-Bahá der die Geschicke der weltweiten Bahá’í Gemeinde 1892 nach dem Tode seines Vaters Bahá’u’lláh, des Stifters des Bahá’í Glaubens, bis 1921 geleitet hat. Im Gedanken an den 100sten Todestag von ʿAbdul-Bahá werden die Bahá’í am 28. November 2021 noch zu Gedenkfeiern einladen.

Der besinnliche Teil des Abends begann dann mit dem Zitat:
Gepriesen seiest Du, o mein Gott, da Du Naw-Rúz denen zum Fest bestimmt hast, die das Fasten aus Liebe zu Dir hielten und alles mieden, was Du verabscheust. Gib, o mein Gott, dass das Feuer Deiner Liebe und die Glut, die das von Dir befohlene Fasten erzeugte, sie in Deiner Sache entflamme und sie bestimme, sich Deinem Lobpreis und Deinem Gedenken hinzugeben.
Im Rahmen einer Präsentation mit Bildern und Hintergrundmusik gab es noch jede Menge geistige Nahrung mit weiteren Versen aus den Bahá’í Schriften zur Frühlingszeit. Hier ein Beispi0el:
„Durch die Macht der göttlichen Frühlingszeit, das Herabprasseln der himmlischen Wolken und der Hitze der Sonne der Wirklichkeit, fängt der Baum des Lebens gerade an zu wachsen. Früher oder später wird er Knospen bilden, Blätter und Früchte hervorbringen und seinen Schatten über den Osten und den Westen ausbreiten. Dieser Lebensbaum ist das Buch des Bundes.“
Im Anschluss folgte ein Quiz über ʿAbdul-Bahá, bei dem die Informationen, dass ʿAbdul-Bahá ein sehr guter Schwimmer gewesen ist und er sich 1913 in Wien mit Berta von Suttner (sie war 1905 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet worden) getroffen hatte, für viele neu war.
Dann begann der Höhepunkt des Abends. Im Vorfeld konnte jeder der wollte, seinen Lieblingssong einreichen für ein kleines Ratespiel. So kamen 12 sehr unterschiedliche Beiträge zusammen, die für 90 Sekunden angespielt wurden. Es durfte nach dem letzten Song geraten werden, von wem welcher Titel eingereicht wurde. So wurden 8 von 12 Beiträgen richtig zugeordnet. Diejenigen, die zuerst die richtige Lösung (per Chat im Zoom) genannt haben, bekommen noch einen kleinen Preis persönlich übergeben oder zugesandt. Wir hatten alle viel Spaß bei diesem musikalischen Intermezzo.

Da mit Naw-Rúz für die Bahá’í die Fastenzeit endet, wurden virtuell noch kulinarische Köstlichkeiten aus den Ländern angeboten, zu denen die Bahá’í im Südwesten Deutschlands eine besondere Beziehung haben (Brasilien, Frankreich, Großbritannien, Iran, Italien, Jordanien, Kanada, Österreich, Russland, Samoa, Spanien, Vietnam) und mit der Hoffnung, bald auch wieder Feste in größerer Runde persönlich feiern zu können, kamen wir zum Ende des gelungenen Abends.

 

 

12.06.2020

Gemeindefeier zur Erklärung des Báb

Mit viel Engagement hatten einige Freunde sich überlegt, wie wir eine Feier in Zeiten von Corona auch als offline-Veranstaltung durchführen können und so wollten wir dann am Samstag, den 23. Mai eine kleine Spazierroute mit 3 Stationen für Freunde der Bahá’í und die Bahá’í selbst anbieten. Im Zeitraum von 14.30 h bis 17.00 h waren Kleingruppen von maximal 2 Haushalten für den kleinen Kurs geplant, so dass ein sehr persönlicher Austausch mit Fragen, die uns beschäftigen, möglich gewesen wäre. Eine Station war für die Geschichte des Bábs eingeplant, eine zweite für etwas Musik zur Auflockerung und als erste oder dritte unsere Ausgangs- und Servicestation in der Immentalstraße mit Tee und Keksen.
Leider machte heftiger Regen am Samstag uns einen Strich durch die Rechnung und wir mussten deshalb improvisieren, so dass unser Spaziergang nach innen verlegt wurde. Hier fanden sich dann unter Einhaltung der Abstandsregelung und mit Mundschutz 6 Freunde des Glaubens und 6 Bahá’í ein, so dass die Kapazität des vorhandenen Wohnzimmers voll ausgeschöpft wurde. Nach einer kleinen Andacht wurde uns das Ereignis in Shiráz im Jahr 1844 durch eine historische Beschreibung des Treffens von Mullah-Husayn mit dem Báb in Erinnerung gerufen. Mit einem Quiz über wichtige Ereignisse und Personen der Bábi/Bahá’í Geschichte ging es dann weiter, wobei sich einige Freunde der Bahá’í sehr motiviert zeigten, die Fragen leichten und mittleren Schwierigkeitsgrads zu beantworten.

In großer Runde sind wir die Beantwortung der Fragen danach durchgegangen und konnte viele Aspekte, die durch die Fragen angesprochen wurden, vertiefen. Dies ging dann von dem einzigen Europäer, der den Báb persönlich getroffen hatte über das Datum des Grundgesetzes zu wichtigen
Persönlichkeiten der Bahá’í Geschichte wie z.B. Tahereh, Quddus, Badi, Lady Blomfield, George Townshend.
Jeder Leser ist herzlich eingeladen, sich selbst an dem folgenden Quiz zu versuchen. Lösungen sind auch gleich im Anschluss zu finden. Wir wünschen viel Spaß mit den Fragen.

Hier geht’s zum Quiz!

Autor: Jörg Weidemann

 

16.März 2019

Die Freiburger Baha’i-Gemeinde beim Internationalen Frauentag

Vorbereitungen am Stand des Frauenforums auf dem Rathausplatz

Freitag, der 8. März und Donnerstag, der 14. März waren für die Baha’i-Gemeinde von Freiburg, die vor über 70 Jahren gegründet wurde, wichtige Tage. Frauen sind von den Baha’i Männern als gleichwertig eingestuft und als erste Erzieherin von Kindern können sie eine entscheidende Rolle beim Aufbau einer auf Gerechtigkeit und Einheit aufbauenden Welt-gemeinschaft spielen sowie den Frieden in Freiburg und weltweit fördern. Die Baha’i sind seit über 10 Jahren Teil des Freiburger Frauenforums. Am 8. März setzten sie sich erneut für die Förderung von Frauen mit ihrem Stand vor dem Rathaus ein.

Eine Folgeveranstaltung war zudem am 14. März ein Vortrag über die berühmte, gelehrte, persische Baha’i-Dichterin Tahirih (Die Reine), auch bekannt als Qurratu’l-‚Ayn (Tröstung der Augen). Diese wurde im Iran im Alter von etwa 38 Jahren vom muslimischen Klerus und dem Staat wegen der Förderung der Rechte der Frau hingerichtet.

Autor: Hossein Dowlatshahi

 

14. März 2019

Die Ayyami- Ha-Feier der Baha’i Gemeinde Freiburg (Die Eingeschobenen Tage) 

Am 1. März 2019 fand die Freiburger Ayyami-Ha Feier im neuen Wohngebiet Gutleutmatten bei Familie Nguyen/ Weidemann statt. Zufällig ist der 1. März auch das Geburtsdatum von Shoghi Effendi. Wir haben das Fest genutzt, neben den Baha‘i und Baha‘i-Freunden auch alle Mitbewohner im Haus einzuladen. So kamen 10 Nachbarn und 16 Bahai und Freunde der Baha‘i in netter Atmosphäre zusammen und konnten gleich beim Empfang eine Losnummer ziehen.

Nach einer kurzen Einführung mit einem kleinen Steiff-Schweinchen als Symbol für das Chinesische Neujahr und einem Mini-Quiz zu verschiedenen Zahlen für Judentum, Buddhismus und Islam kamen wir zu dem Bahai-Kalender mit 19 Monaten zu 19 Tagen und dem Jahr 175. Nachdem die schwere Aufgabe 19 x 19 gelöst wurde und somit die Differenz zu dem Sonnenjahr mit 365 Tagen von 4 Tagen klar wurde, wurde auf den Charakter des Festes als ‚Eingeschobene Tage‘ hingewiesen: nämlich daß dies eine Zeit ist, die der Vorbereitung auf das Fasten, der Gastfreundschaft, Geschenken und guten Taten für das Allgemeinwohl gewidmet wird. Als Abschluss gab es noch ein kleines Zitat von Shoghi Effendi über das Selbstverständnis der Baha’i bevor wir zu einer kleinen Andacht mit 3 Liedern, gespielt und gesungen von Regina, Ashkan und Iradj, übergegangen sind. Als Eisbrecher für die alten und neuen Gesichter gab es dann eine Runde Ayyami-Ha Bingo, das allen sichtlich viel Spaß gemacht hat. Nachdem eine Siegerin feststand, wurden kleine Geschenke an jeden Gast mit Losnummer ausgegeben, und wir gingen zu einem weiteren Höhepunkt des Abends über: Dem liebevoll angerichteten Büffet von Lan mit kulinarischen Köstlichkeiten, die alle selbst von ihr zubereitet wurden! Mehrfach wurde sich begeistert über die Auswahl und die Geschmacksnoten der verschiedenen Gerichte vom Gemüse Curry bis zu den Frühlingsrollen oder den in gebackenen Teig eingelegten Pilzen geäußert.

Egal ob Nachbar oder Baha’i, es wurden überall angeregt Gespräche geführt, und den Bewohnern des Hauses hatte es sichtlich Spaß gemacht. Dies wird sicher der Auftakt für weitere gemeinsame Aktivitäten der Hausgemeinschaft sein.

Autor: Jörg Weidemann

Interessiert? Alle Aktivitäten finden Sie hier: kalender

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